Die moderne Technik macht es uns möglich mit dünnen flexiblen Schläuchen in Bereiche des tierischen Körpers vorzudringen, die noch kein Mensch je zuvor gesehen hat.
Bei verschiedenen Fragestellungen ist des die einzige Möglichkeit zu einer Diagnose zu kommen.
Zum Beispiel bei länger andauernden Atemwegserkrankungen können wir sowohl die Nasengänge, als auch den Kehlkopfbereich, die Luftröhre und die großen Bronchien mit dem Endoskop einsehen. Mit Hilfe kleiner Bürsten und Zangen lassen sich Proben nehmen und Fremdkörper entfernen.
Der Einsatz eines Gastroskopes bietet sich an bei Erkrankungen der Speiseröhre und des Magens. Vor allem das Entfernen von Fremdkörpern aus der Speiseröhre ist auf anderem Weg kaum möglich, da der operative Zugang meistens durch die Brusthöhle geht und sehr riskant ist. Auch führt das Aufschneiden der Speiseröhre zur Narbenbildung, die ein geregeltes Schlucken verhindern kann.
Endoskopische Operationen führen wir nicht durch.
Die Vorteile, die beim Menschen in kleinen Narben und einer schnellen Erholung bestehen, lassen sich nicht einfach auf das Tier übertragen.
Die Dauer der Narkose bei endoskopischen OP`s ist erheblich länger (insbesondere bei der Sterilisation der Hündin).
Auch aus kosmetischer Sicht bietet sich kein Vorteil: Unsere Tiere sind alle stark behaart, so dass Narben nicht sichtbar sind.
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