Bei orthopädischen Problemen gehen die Tiere im Normalfall lahm. Leider sagen sie uns nicht: „Mir tut das Knie weh.“ sondern es ist Aufgabe des Tierarztes, das heraus zu finden.
Dazu braucht ein guter Orthopäde:
- eine ausgeprägte Beobachtungsgabe (Wie lahmt das Tier, tritt es nur kürzer oder entlastet es das Bein? Wird der Fuß nur mit den Zehenspitzen aufgesetzt, mehr nach außen oder nach innen geführt?)
- solide Anatomiekenntnisse (Welche Muskeln sind an dem Bewegungsablauf beteiligt? Welche Nerven sind verantwortlich? Wie ist das Gelenk aufgebaut?)
- ein feines Fingerspitzengefühl (Finden sich Schwellungen oder zurückgebildete Muskeln? Ist die Beweglichkeit eingeschränkt oder erhöht?)
- das theoretische Grundwissen über die möglichen Erkrankungen (Kann es sich um eine altersabhängige Lahmheit handeln? Gehört die Rasse zu einer Risikogruppe?)
- und natürlich ein gutes Röntgengerät, denn häufig lässt sich erst durch das Röntgenbild die Diagnose bestätigen.
Denn meist ist erst mit einer korrekten Diagnose eine sinnvolle Therapie möglich. |
Katze mit Lahmheit.
Ellbogengelenk mit hochgradigen Arthrosen.
Hüftgelenksdysplasie bei einem Labrador mit Arthrosen. |